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"Das Unmögliche möglich machen"

Beilrode. Im SonntagsWochenBlatt-Gespräch erklärt Dachdeckermeister Maik Pötzsch, warum er keine Grenzen kennt und was ihm der TZ-Wirtschaftspreis 2019 bedeutet.

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Quelle: Wolfgang Sens

„Ich möchte immer noch eine Schippe drauflegen.“

SWB: Wie fühlt man sich als frisch gebackener TZ-Wirtschaftspreisträger, Herr Pötzsch?
Maik Pötzsch: 
Auch nicht anders als sonst. Ich gehe weiter tagtäglich meinem Gewerk nach, gebe Gas für unsere Kunden.

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Wer Sie kennt, weiß, dass Sie als Einmannbetrieb begonnen haben. Kommt Ihnen manchmal alles wie in einem Traum vor?
Begonnen hatte ich in einer Garage mit einem Akku-Schrauber und einer Kettensäge, war mit 23 Jahren einer der jüngsten Dachdeckermeister überhaupt. Ich selbst sehe gar nicht so bewusst, was sich in den letzten Jahren alles entwickelt hat. Um dahin zu kommen, wo ich jetzt stehe, muss ich täglich über körperliche und physische Anstrengungen hinausgehen. Aber in ruhigen Momenten bin ich schon ein bisschen stolz auf das Erreichte.

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Was verschafft Ihrer Dachdeckerei einen Vorteil?
Zu unseren Kunden zählen namhafte Firmen und Behörden, die unsere Arbeit seit Jahr und Tag zu schätzen wissen. Unser Vorteil ist, dass wir nicht nur ein Gewerk unter unserem Dach vereinen. Neben der Dachdeckerei gehören die Zimmerei, die Dachklempnerei und die Kranlogistik mit einem entsprechenden Meister dazu.

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Ist das Ihr Credo, immer einen Schritt voraus zu sein?
Ich bin einfach immer arbeiten und über Grenzen hinausgegangen. Wenn ich loslege, dann richtig. Und nicht scheibchenweise. Ich vergleiche mein Tun immer mit einem Zug, indem ich sitze und der Vollgas fährt. In Zukunft möchte ich in einem papierlosen Büro mit der virtuellen Arbeitsmappe arbeiten. Meine Mitarbeiter können per Tablet alles Wichtige in den Fahrzeugen und auf der Baustelle abrufen. Ich bin auf die künftige Vernetzung und Verlinkung vorbereitet.

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Woher nehmen Sie Ihre Power, was ist Ihr Antrieb?
Ich möchte immer noch eine Schippe drauflegen. Ich bin der Meinung, dass es arbeitstechnisch keine Grenzen gibt: Wir uns immer weiterentwickeln können. Das vermittle ich meinen Kunden: Wir machen das Unmögliche möglich. Ich habe immer alles selbst in die Hand genommen, mich auf niemand anderen verlassen. Das Schlimmste ist, wenn mich jemand unterschätzt. Ich begegne jedem auf Augenhöhe. Meine Sinne sind immer geschärft.

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Quelle: TZ (Torgauer Zeitung)

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